Die Bundesregierung hat in Aussicht gestellt, Start-Ups in der Corona-Krise „maßgeschneidert“ zu unterstützen. So soll das bereits bestehende Unterstützungsprogramme um ein Maßnahmenpaket für Start-Ups ergänzt werden. Zwar haben die Start-Ups in Deutschland bereits jetzt uneingeschränkten Zugang zu den Unterstützungsmaßnahmen des Corona-Hilfspakets. Jedoch passen gerade die klassische Kreditinstrumente häufig nicht auf die Bedürfnisse junger Start-Ups.
Das Maßnahmenpaket, das nunmehr von Bundesfinanzminister Scholz angekündigt wurde, soll insbesondere folgende Elemente erfassen.
- Öffentlichen Wagniskapitalinvestoren auf Dachfonds- und auf Fondsebene (z.B. KfW Capital, Europäischer Investitionsfonds, High-Tech Gründerfonds, coparion) sollen kurzfristig zusätzliche öffentliche Mittel zur Verfügung gestellt werden, die im Rahmen der Ko-Investition zusammen mit privaten Investoren für Finanzierungsrunden von Start-ups eingesetzt werden können.
- Die Dachfondsinvestoren KfW Capital und Europäischer Investitionsfonds (EIF) sollen perspektivisch mit zusätzlichen öffentlichen Mitteln in die Lage versetzt werden, Anteile von ausfallenden Fondsinvestoren zu übernehmen.
- Für junge Start-ups ohne Wagniskapitalgeber im Gesellschafterkreis und kleine Mittelständler soll die Finanzierung mit Wagniskapital und Eigenkapitalersetzenden Finanzierungsformen erleichtert werden.
Die einzelnen Maßnahmen sollen schrittweise umgesetzt werden.